Die Privatbilanz ist die Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden, der Saldo von beidem ist das Eigenkapital.
Hintergrundinformationen
Der 15 Minuten Kassensturz, ein erster Schritt zur erfolgreichen Anlage
Mein Vermögen besteht aus
Bargeld
Cashbestand, Geld auf dem Konto, Sparbuch
Anleihen
Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, sonstige Anleihen Rückkaufswerte der Kapitalversicherungen (laut jährlicher Mitteilung)
Hinweis: Nicht fondsgebunden Kapitalversicherungen legen das Kapital im wesentlichen in Anleihen an.
Hinweis: Nicht fondsgebunden Kapitalversicherungen legen das Kapital im wesentlichen in Anleihen an.
Renten
Die zu erwartende Monatsrente zu Beginn des Ruhestandes (laut jährlicher „Renteninformation“ der Rentenkasse bzw. privaten Versicherung) Kapitalisierung (vereinfachte Rechnung):
Monatsrente x 12 Monate x 20 Jahre (durchschnittliche Dauer Rentenbezug)
= Kapitalwert R
= Kapitalwert R
Immobilien
Wert des selbstbewohnten Eigenheims - ggf. Vergleichsobjekte in Immobilienportalen für Schätzung nutzen
Wert der fremdgenutzten Immobilien
Wert der fremdgenutzten Immobilien
Aktien
Wert gemäß Depotauszug der Bank
Rohstoffe
Depotauszug oder bei physischen Werten den Tageswert
Sonstige Vermögenswerte
Wert des sonstigen Vermögens angeben, z.B. Beteiligung, Unternehmen, Kunst, Oldtimer,…
Schulden
Alle Verbindlichkeiten aufführen, wie Hypotheken-, Raten-, Privatkredite, sowie Steuerschulden und sonstige Schulden
Eigenkapital
= Summe aus 1. - 7. minus 8.
Das Sparpotential
Das laufende Sparpotential ergibt sich aus der Differenz der monatlichen Einnahmen über die Ausgaben. Beide sind gut aus den Kontobewegungen zu ersehen.
Nachdem die Altersvorsorge aus der gesetzlichen Rente grundsätzlich nicht ausreicht, ist Sparen Pflicht!
Daher gilt der Grundsatz:
Wer nichts spart, lebt über seine Verhältnisse.
Finanzplanung
Als nächster Schritt gilt es jetzt eine Finanzplanung zu machen - ein Prozess, um den Vermögensaufbau gezielt zu erreichen.
Dazu gibt es einige Grundsätze:
- Sichern Sie Haftungsrisiken mit einer Privat-Haftpflicht-Versicherung ab.
- Halten Sie eine Finanzreserve von 2-3 Monats-Netto-Gehältern auf dem Konto.
- Tilgen Sie Kredite, soweit möglich.
- Sichern Sie sich durch eine Erwerbsunfähigkeits-Versicherung ab.
- Sind Sie Haupternährer*in in einer Familie, schließen sie eine Risiko-Lebensversicherung ab - keine Kapital-Lebensversicherung, die ist zu teuer!
- Überlegen Sie, welche Ereignisse in ihrem Leben planbar die Finanzen beeinflussen (Heirat, Familie, Erbschaft, Leben im Ausland, und andere) und integrieren sie diese in den Finanzplan.
- Streuen Sie ihr Vermögen über mehrere Anlageklassen. Durch diese Diversifikation erhalten sie ein besseres Chancen-Risiko-Profil für ihr Vermögen.
Diese 3 Fragen müssen Sie sich bei der Kapitalanlage beantworten:
- Wie lange kann ich auf das Geld verzichten?
Bitte beachten Sie: Liquidität kostet Geld! Langfristigkeit lohnt sich! Ein langer Zeitraum hilft, Risiko zu reduzieren und Rendite zu steigern. - Wieviel Verlust kann ich zwischendurch ertragen?
Bitte beachten Sie: Diese häufig gestellte Frage ist irreführend: denn Aktien sind nur als langfristige Anlage geeignet. Damit sind Schwankungen während der Investmentdauer nicht entscheidend. Aktien schwanken stark - das ist normal und nichts beunruhigendes. Aber langfristig werden sie mit attraktiven Renditen entschädigt. - Wieviel Geld möchte ich am Ende des Anlagezeitraumes haben?
Bitte beachten Sie: Aktien können langfristig 6,5% - 7% Rendite p.a. im Durchschnitt erbringen, Renten (mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit) bringen zwischen 1% bis ca. 3% p.a., Immobilien und Beteiligungen können Renditen zwischen 3% und 5% p.a. erwirtschaften.
Legen Sie ihre Ziele und ihre Strategie fest
- Kauf einer Immobilie
- kurzfristig: Mischung aus Zinsanlagen und liquiden Immobilienanlagen
- langfristig: Mischung aus Aktien und Immobilienanlagen - Altersvorsorge: siehe die unten genannten Strategien
- Vermögensaufbau (langfristig): siehe die unten genannten Strategien
- Andere Ziele
- kurzfristig: Mischung aus Zinsanlagen
- langfristig: siehe die unten genannten Strategien
Legen Sie ihre Vermögensaufteilung fest: Ich will… Strategie:
- maximalen Vermögenszuwachs - 100% Aktien
- "schwankungs-reich" anlegen - 80% Aktien, 20% Anleihen / Private Capital
- anlegen wie ein "Millionärsvermögen" - 50% Aktien, 50% Immobilien
- "schwankungs-arm" anlegen - 20% Aktien, 80% Anleihen / Private Capital
- maximale Ausschüttung - 100% Private Capital
Geschafft - jetzt zeigen wir ihnen im nächsten Schritt, wie Profis und "Schwarmintelligenz" das in Musterdepots umsetzten.